Sonntag, 25. August 2019

Meine Schreibroutine (und -probleme)

Hallo an alle da draußen

ich freue mich wie immer sehr, dass ihr den Weg hierher gefunden habt und hoffe natürlich, dass euch dieser Beitrag anspricht und interessiert. 
Für mich persönlich ist alles rund ums Schreiben ein großes Thema in meinem Leben und hier möchte ich gern Einiges dazu mit euch teilen. 

Ich bin mit dem Lesen von Büchern quasi aufgewachsen. Schon in Grundschulzeiten hat man mich beinahe jeden Tag mit einem Buch herumlaufen sehen (damals mein großer Favorit: "Der kleine Vampir" :D). Da dauerte es nicht lang, bis Notizbuch und Stift hinzukamen und mir die Möglichkeit gaben, eigene Welten und Geschichten zu erschaffen. An dieser Stelle kann ich es nicht außenvor lassen, zwei Menschen zu danken, die mich darin eigentlich immer bestärkt haben: Zum einen meiner ehemaligen Reli-Lehrerin, die sich nicht nur für unsere Texte interessierte, sondern uns stets Mut machte und Unterstützung bot. Noch wichtiger jedoch: meine beste Freundin. Viel haben wir gemeinsam geschrieben und uns gegenseitig immer weiter motiviert, bis wir gar eine Geschichte von ganzen 400 Seiten zusammen beendeten. 

An meiner Freude am Schreiben hat sich bis heute nichts geändert, das Vorgehen dabei sich jedoch gewaltig. Wo ich es früher eher als Zeitvertreib und kleines Hobby gesehen habe, ist es jetzt so viel mehr damit... wann immer ich Zeit und Möglichkeit habe, zu schreiben, ist es, als würde ich mir all die angestauten Gedanken und Gefühle von der Seele schreiben können! Aus diesem Grund liegt mir wirklich viel daran. 

Ich muss zugeben, dass ich eine kleine Träumerin bin und sich in meinem Kopf beinahe minütlich neue Ideen formen, die ich auf irgendeine Art und Weise umsetzen möchte. Vielleicht geht es einigen von euch ja genauso... bei mir hat genau dies jedenfalls öfters Mal zu ordentlichen Problemen geführt. Denn plötzlich sind da solch viele Ideen, dass ich mich ständig umentscheide und nie lang bei einer Geschichte bleibe. Aus diesem Grund besitze ich einen ganzen Ordner voller angefangener Geschichten und ersten Kapiteln, die ich wohl niemals beenden werde. 

"So viele Ideen, aber so wenig Zeit..."

Da habe ich mir natürlich nicht selten die Frage gestellt, was eine Idee denn braucht, um wirklich standhaft zu bleiben und nicht flüchtig wieder aus meinem Kopf zu verschwinden. Und meine persönliche Antwort auf diese schwierige Frage habe ich gefunden! Ich muss mich wirklich in die Geschichte hineinversetzen können, mir abends vor dem Schlafen gehen Situationen ausmalen, welche meine Charaktere erlebt haben könnten- ich muss die Geschichte einfach fühlen! 
Das ist zwar noch nicht das Wundermittel, um wirklich eine ganze und vollständige Geschichte schreiben zu können. Es ist aber mittlerweile zu meiner Grundvoraussetzung geworden. 

Und dann heißt es erstmal: Schreiben, schreiben, schreiben. Ohne große Planung nutze ich diese erste überschwängliche Motivation, um einzelne Situationen oder einen möglichen Beginn zu Papier zu bringen. Ich möchte mich zunächst in die Idee hineinschreiben, ein Gefühl dafür bekommen, wie es sich darin anfühlt. Erst danach fange ich dann an, zu sortieren. Bei mir erfordert es meist viel Zeit, das bisher Geschriebene in eine Ordnung zu finden, Passagen zu streichen und zu verbessern. ist dies aber getan, setze ich mich daran, einen groben Zeitplan zu erstellen. Darin notiere und plane ich keineswegs jedes Detail, sondern halte bloß die allerwichtigsten und für die Geschichte notwendigen Situationen. Den Rest lasse ich mir frei, um mich während des Schreibens von den Worten und der Geschichte leiten lassen zu können. 

Und dann setze ich mich wirklich an meinen Laptop und beginne, zu schreiben. Von Beginn an und dann immer weiter. Dabei versuche ich gar nicht erst, dass alles sofort perfekt wird- das ist überhaupt nicht möglich. Ich schalte die innere Kritikerin einfach aus und schreibe darauf los. 

"Wenn man zu viel nachdenkt, kommt man nicht zum wirklichen Schreiben"

Zum Überarbeiten und verbessern ist auch später noch die Zeit. Erstmal geht es nur darum, die Ideen zu verschriftlichen. Und brauche ich mal Inspiration, hilft es mir, ein wenig auf Pinterest zu stöbern oder auch einfach, die Musik zu wechseln (, die sowieso immer läuft, wenn ich schreibe, hihi). 

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Ich hoffe natürlich, dass ich dem ein oder anderem hiermit einen kleinen Einblick in meine Schreibroutine und auch meine Probleme dabei geben konnte.  Natürlich geht jeder anders dabei vor, aber es schadet nicht, sich auszutauschen und gegenseitig Tipps zu geben. 

Und zu guter Letzt noch eine kleine Sache: Im Moment bin ich auch wieder dabei, eine Geschichte zu verfassen, die vielleicht etwas Größeres werden soll. Sollte jemand Interesse haben, den Anfang davon zu lesen und mir vielleicht eine kleine Rückmeldung zu geben, würde ich mich sehr freuen. 
Meldet euch dazu einfach per Instagram direkt bei mir! (Mein Account: nicolas_lesewelt) 

Ganz liebe Grüße
Nicola <3

Rezension- Unsere verlorenen Herzen

                                 Was würdest du für deine große Liebe tun?


Inhalt: Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran- bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen....

Meinung: Alles in allem kann ich schon mal sagen, dass alles ziemlich humorvoll gehalten wurde und es deswegen auch Spaß gemacht hat zu lesen. Der Schreibstil war flüssig und hat mir sehr gut gefallen. Dieses Buch ist jedenfalls etwas für Teenager, aber wer gar nicht auf Kitsch steht, sollte die Hände davon lassen. Man begleitet als Leser nun mal dabei, wie sich ein Teenager das erste Mal verliebt. Hier hört sich das noch sehr langweilig an, aber so habe ich es nicht empfunden. Es gab immer wieder Stellen, die besonders spannend waren, da man auch mehr über Grace erfahren wollte und warum sie eigentlich so merkwürdig war. Ich fand aber, dass die Liebe hier schön dargestellt wurde. Grace selbst betonte immer wieder, dass eine vergangenen Liebe nicht gleich keine echte Liebe gewesen sein muss (S.345: ,,Nur weil eine Liebe irgendwann endet, heißt es nicht, dass sie nicht echt war.“). Es gab auch noch weitere Aspekte, die mich zum nachdenken gebracht habe, was ich besonders wichtig bei Büchern  finde. Hier ist es nämlich so, dass Grace der festen Überzeugung ist, dass der Tod eine Erlösung ist und das ein Geschenk sei, dass wir alle mal vergessen sein würden, während andere genau dies fürchten. Sie ist nämlich der Ansicht, dass wir mit diesem Wissen einfach leben können ohne uns Sorgen machen zu müssen, dass unser Handeln großartige Folgen hat, da dies ja sowieso vergessen werden würde (S.171:,, Grace hatte von Mut geredet und davon, dass man am Ende wieder zum unbeschriebenen Blatt wird und man die Zeit nutzen sollte, solange die Atome ein Muster bilden, das ein Bewusstsein erschafft.“). Letztendlich kann ich nur sagen, dass mir das Buch echt gefallen hat und auch ein wenig traurig war.

Personen: Mir haben eigentlich beide Protagonisten sehr gut gefallen. Henry zum Einen, weil ich mich gut mit ihm identifizieren konnte, was das Schreiben angeht, aber zum Anderen auch Grace, die ich mega interessant als Charakter finde. Sie hat einiges durch gemacht und ich habe die ganze Zeit mit ihr gefiebert und ihr gewünscht, dass sie auch ihr Glück wieder findet und im Reinen mit ihr ist.  Des Weiteren ist hier wahrscheinlich schon deutlich geworden, dass ich Grace Ansichten über das Leben echt interessant finde.

Bewertung: Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen, weil es wirklich gut war, aber dennoch nicht an andere Bücher rankommt und mir noch ein wenig zu kitschig war.

Sonntag, 18. August 2019

Rezension- "Pause im Glas"


[Rezensionsexemplar]

"Pause im Glas" von Luisa Zeltner 



Titel: Pause im Glas- Vegetarisches & Veganes zum Mitnehmen 
Autorin: Luisa Zeltner 
Verlag: Hölker Verlag (Coppenrath Verlag) 
Seitenzahl: 103 
Preis: 16,95€ 










Da es sich bei dem Buch um ein Kochbuch handelt, finden sich in seinem Inneren natürlich auch jede Menge Rezepte wieder. Hier geht es vor allem um gesündere und abwechslungsreiche Alternativen zu den üblichen Frühstücksbroten oder kleinen Mittagssnack, die man sich in die Schule oder zur Arbeit mitnimmt. Dabei sind- so wie es der Titel schon aussagt- alle Rezeptideen vegetarisch oder vegan. Das Buch bietet seinen Lesern somit die Möglichkeit, Neues auszuprobieren, das weder viel Zeit kostet, noch schwierig umzusetzen ist. 















Schon seit einer ganzen Weile habe ich nicht nur zahlreiche Kochbücher durchstöbert, sondern bin stets auf der Suche nach neuen und alternativen Rezepten. Da bin ich natürlich auch auf zahlreiches Veganes oder Vegetarisches gestoßen, was mein Interesse doch ziemlich geweckt hat. 
Da kam dieses Buch jetzt genau richtig. 
Aber jetzt zu meiner Meinung: Und zwar finde ich die Aufmachung des gesamten Buches sehr gelungen. Mir gefallen die kleinen Erklärungen zu Beginn sehr gut, welche als eine Art kleines Nutzerhandbuch dienen können. Schnell wird einem erläutert, wie man das mit dem Gläser befüllen am Besten angeht und gesagt, was man für das Nachkochen der Rezepte am Besten wissen sollte. 


Auch gefällt mir die Einteilung der einzelnen Rezepte in verschiedene Themenbereiche, sodass man schnell weiß, wo man nach den entsprechenden Dingen suchen muss. So findet man alles über "Energiepakete und Wachmacher", "Knackige und bunte Salate" und "Suppen und andere Lunchideen" schnell und einfach durch das kleine Inhaltsverzeichnis zu Anfang. 
Wie auch auf dem obigen Bild zu erkennen, gibt es zu den verschiedenen Erklärungen noch einige süße Illustrationen zur Veranschaulichung, die ich wirklich niedlich (und auch hilfreich!) finde.  

Jetzt aber zu den Rezepten: Zu jedem einzelnen Rezept findet man zunächst erstmal ein großes Bild, das eine gesamte Seite füllt. Etwas, das meiner Meinung nach, sehr schön ist, um sofort sehen zu können, worum es sich eigentlich handelt- und lecker sieht es natürlich auch aus! Wenn es nur nach den Bildern ging, würde ich alles liebend gern probieren. 
Interessant sind die kurzen Informationstexte, die sich bei jedem Text wiederfinden und Einem zunächst einige Hintergrundinformationen zu bestimmten Zutaten oder dem Rezept im Allgemeinen geben. Man lernt also auch gleich noch etwas dazu. 
Die Erklärungen zur Zubereitung sind, so weit ich das bisher beurteilen kann, verständlich verfasst und einfach zu verstehen. Bisher wusste ich stets, was zu machen ist, sodass ich hier wirklich nichts zu bemängeln habe. Praktisch sind auch die kleinen Tipps, die man unter vielen Rezepten findet und die einem weiterhelfen können. 



Zwar hatte ich bisher noch nicht unendlich viel Zeit, die Rezepte nachzukochen- vieles wird besonders dann wieder wichtig und bedeutsam werden, wenn die Schule in einer Woche wieder losgeht. Doch an zwei Rezepten habe ich mich dann doch schonmal versucht- erfolgreich! Glücklich konnte ich ein Knusper-Mohn-Müsli und einen Sommersalat genießen. Leider habe ich eines vergessen: nämlich Fotos davon für diesen Post zu machen. 
Aber vielleicht denke ich ja daran, nachträglich noch einige Bilder hinzuzufügen, sobald ich ein weiteres Rezept ausprobiert habe. 






Abschließend kann ich sagen, dass ich eigentlich so gut wie nichts zu bemängeln habe. Die ausgewählten Rezepte sind verschieden und interessant- aber ebenso leicht umzusetzen, ohne dass es großen Zeitaufwand brauchen würde. Das, was ich bisher ausprobieren konnte, hat dazu noch wirklich gut geschmeckt. 


Ich vergebe deshalb tatsächlich 5 von 5 Sternen. 




~Nicola